Die Hochrad-WM 2002

Das Century

Beim Century gehts darum, 100 Meilen zu fahren. Dazu hat man Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Weils in Belgien aber immer so wolkenverhangen ist, dass man die Sonne selten sieht, haben die Veranstalter 5:30 als Zeitpunkt für den Sonnenaufgang festgelegt.

Ist euch auch schon aufgefallen dass die, die beim Marathon als Erste im Ziel ankommen, immer recht frisch ausschauen. Und die, die doppelt so lange laufen, immer total fertig sind?

Wir haben uns überlegt: wenn wir die Marathon-Theorie auf das Century umlegen, sind wir:

  1. zu Mittag mit den 100 Meilen durch
  2. taufrisch

OK -- so soll es sein (auf die kleinen Bildchen kann man draufklicken, dann sieht man etwas mehr):

  Start: 5:30
         
25 Meilen Runde 1: 5:50
Runde 2: 6:05
Runde 3: 6:21
Runde 4: 6:37
Runde 5: 6:??
 
Runde 6: 7:08
50 Meilen Runde 7: 7:25
Runde 8: 7:40
Runde 9: 7:56
Runde 10: 8:12
Runde 11: 6:28
Runde 12: 8:44
75 Meilen Runde 13: 9:00
Runde 14: 9:17
Runde 15: 9:34
Runde 16: 9:51
Runde 17: 10:08
 und dann...

Ihr seht: die Theorie schien aufzugehen ... aber in der 18. Runde (man hat sich schon auf die vollendeten 75 Meilen gefreut) schepperts. HAE stürzt. Mit dem Sani-Fahrzeug muss er zu Start/Ziel gebracht werden. Schürfwunden werden versorgt. Er klagt über Gedächtnisverlust und Verwirrtheit -- offensichtlich die Symptome einer Gehirnerschütterung. Der Sani und der Arzt beschwichtigen ... nach ein paar Stunden Ruhe soll sich alles wieder normalisiert haben. Er soll sich im Zelt eine Weile niederlegen. Während ihn Dagmar pflegt, bringt Georg zunächst die Handtücher der hilfsbereiten Ersthelferin zurück, fährt später noch eine Runde, um die Unfallstelle zu fotografieren und vollendet schließlich die 100 Meilen:

Die Gehirnerschütterung von HAE scheint doch von der ärgeren Art zu sein, da selbst nach einigen Stunden nur eine leichte Verbesserung seines Zustandes festzustellen ist. Der Arzt wird noch einmal konsultiert. Vorsichtshalber rät er dazu, das städtische Krankenhaus aufzusuchen. Dort verbringen wir die nächsten Stunden. Das Ergebnis der CT ist beruhigend, auch der Arzt ist zuversichtlich rät aber dennoch zu weiteren Untersuchungen. So bleibt HAE vorerst im Krankenhaus, und erinnert sich im Laufe des nächsten Tages so nach und nach daran, daß er sich in Belgien befindet, und was er da eigentlich wollte...

Der Helm hat schlimmeres verhindert. Tipp: Fahre immer mit Helm!

Morgen stehen sie Sprint-Rennen auf dem Programm.


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