Die Hochrad-WM 2002

Die Anreise: Tag 2

Der nächste Tag begann mit herrlichem Wetter. Leider fördert das auch den Übermut des Fotografen, aus voller Hochrad-Fahrt Lomo-mäßig über die Schulter zu knipsen -- das Resultat sieht dann so aus:

Solche Bedingungen motivieren natürlich auch zum Fahren und Antwerpen war rasch erreicht. Übrigens eine recht schöne Stadt, ein bißl touristisch halt, aber das ist man ja von zuhause gewöhnt. Im Unterschied zu Wien ist Antwerpen aber regelrecht ein Paradies für Radfahrer -- selbst auf den viel befahrenen Ein- und Ausfallstraßen gibts Radfahrstreifen, auf denen man sich sicher fühlt. Das Fahren gegen Einbahnen ist nicht nur selbstverständlich, sondern selbstverständlich auch erlaubt. Radfahrern gibt man Vorrang -- möglicherweise ist das aber in unserem Fall zum Teil der Respekt vor dem Hochrad?

Dann aber Verwirrung: wir wollen auf die andere Seite der Schelde, aber weder auf unserer Karte noch vom diesseitigen Ufer ist eine Brücke auszumachen ...

Jetzt macht sich der Reiseführer bezahlt. Ganz in der Nähe soll sich ein Fußgängertunnel befinden, durch den man das Rad aber nur schieben darf. Entweder ist die Info aus dem Reiseführer veraltet, oder keiner schert sich drum: Obwohl wir mit dem Kopf fast an der Decke anstreifen, fahren wir wie alle anderen durch den etliche 100 Meter langen Tunnel.

Der Übermut geht weiter:

Hier versuchen wir, schneller als der eigene Schatten zu sein.

Manchmal sind wir aber auch richtig faul:

Besonders arg war diese Passage: ein gepflasterter Feldweg, der an Rumpeligkeit kaum zu schlagen ist: Wenn du den schmalen Betonstreifen am Rand verlässt, musst du aufpassen, dass es dich nicht vom Radl schüttelt!

Nach etwa 110 km erreichern wir Gent. Wenns an dieser Stadt irgendetwas auszusetzen gibt, ist es, dass die Einfallstraßen ziemliche Autobahnen sind. Nach hiesiger Sitte zwar mit Radfahranlagen weit über dem österreichischen Standard, aber trotzdem nicht gerade attraktiv.

Die Stadt selbst kann man uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Jugendherberge liegt direkt im Zentrum, in der Nähe dieser Burg:

Die Atmosphäre steht Venedig um nichts nach:

Und weil es sich um eine Uni-Stadt handelt, gibts auch eine Beisl-Szene. Für unseren nächsten Besuch hier ist jenes Lokal vorgemerkt, dessen Dekoration aus Hochrad- und Fahrrad-Teilen bestehen soll.

Weiter gehts am nächsten Tag


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