Thomas Stevens

Im April 1884 bestieg der Amerikaner Thomas Stevens in San Francisco ein Hochrad, um die vor ihm siebenmal mißglückte Durchquerung der unwegsamen Vereinigten Staaten zu bewältigen. Nach seinem Erfolg beschloß er die Verlängerung seiner Expedition rund um die Erde - erstmals in der Geschichte mit dem eigenen Fahrzeug!

Seine Reise führte den Journalisten über England, Deutschland, durch Österreich, die Balkanländer und die Türkei zum Überwintern nach Persien. Nachdem ihm die Durchquerung Sibiriens von der zaristischen Regierung untersagt worden war, wählte er seinen Weg weiter über Indien, China und Japan, von wo er mit dem Schiff san Francisco nach zweieinhalb Jahren wieder erreichte. Rund 20 000 Kilometer Landweg hatte er auf dem Stahlroß zurückgelelgt.
Im Gegensatz zu den späteren Automobilexpeditionen, an denen man heute vor allem die generalstabmäßige Vorausplanung der treibstoffdepots bewundert, hat er sich meist mutterseelenallein und nur mit Smith-Wesson bewaffnet durch Landstriche gewagt, die durch kürzliche Kolonialkonflikte gegen Ausländer aufgebracht waren. Die Außenwelt hörte nur in abständen von Monaten von ihm, wenn er wieder einen der noch seltenen Telegraphenposten erreicht hatte.
Sein amüsanter, oft mit einem Schuß Selbstironie gewürzter und trefflich illustrierter Bericht war seinerzeit in vielen Sprachen ein Bestseller.


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