Unser schönstes Ostererlebnis! |
Die folgende Beschreibung des Hochradausfluges vom 23. April stammt von unserem kleinen Martin (28 Jahre), die Zeichnung von Doris (25 Jahre).
Eigentlich war an diesem Tag ein ur grausliches Wetter. Trotzdem hat mich die Doris aus dem Bett geworfen und gesagt: "Auftstehen Schlafmütze! Eine Hochradsaisoneröffnung darf man nicht versäumen." Weil es schon so spät war, haben wir dann fast überhaupt gar nichts gefrühstückt und wir sind gleich ins WUK gefahren.
Im WUK haben dann schon die beiden alten Hochradhasen - nicht Osterhasen - HAE und Georg auf uns gewartet, weil zu zweit ist man ja keine richtige Gruppe.
Und dann sind wir auch schon losgefahren, zuerst durch die Stadt und dann über die Donauinsel. Da waren Bäume, da hat nur noch der Wipfel aus dem Wasser geschaut, so ein arges Hochwasser war da. Und der Wind war so stark, dass ich geglaubt habe, wir bleiben alle am Platz stehen. Aber irgendwie sind wir dann doch zu so einem Heurigenort gekommen - ich glaub Strebersdorf heißt er. Der Georg war der Lustigste auf der ganzen Fahrt, weil der hat immer Extrawürste gemacht. Einmal ist er ganz schnell davongefahren (wahrscheinlich kann er den Gegenwind irgendwie abschalten) und wir haben geglaubt, er will uns jetzt zeigen was für ein toller Rennfahrer er ist. Aber dann haben wir gesehen, dass er geschaut hat, dass ein Baum genug Wasser bekommt - dabei hat es doch eh die ganzen letzten Tage geregnet gehabt!
Und dann hat er noch irrsinnig zum Suchen begonnen - und wir haben geglaubt: Ostereier - aber es war ein Bankomat, aber er hat dann eh keinen gefunden.
Dann ist die Strasse ur steil geworden in Strebersdorf und total holprig. Da haben sich dann alle sehr angestrengt, ich aber am meisten, weil ich war als erster oben. Dann haben die beiden alten Hasen aber gesagt, das war noch gar nichts, jetzt kommts erst. Und dann ist es richtig gekommen: Da sind wir nämlich zum Sender hinaufgefahren und das war dann so steil, dass wir alle absteigen mussten, die Doris hats am längsten ausgehalten. Aber auch beim Schieben haben wir geschaut, dass wir stolz ausschauen. Und irgendwann werden wir auch diesen Berg schaffen, da waren wir uns alle einig.
Oben haben wir dann Pause im Restaurant gemacht und die war ur lang, weil ich glaube, keiner wollte unbedingt wieder raus. Aber beim Hinunterfahren haben wir dann auf einem Parkplatz etwas ganz Tolles gemacht: eine Quadrille. Du brauchst jetzt nicht glauben, dass das was Schlechtes ist, weil normalerweise Rillen schlecht für einen Hochradfahrer sind. Eine Quadrille ist, wenn vier Hochradfahrer oder besser vierzig Hochradfahrer ganz schöne Figuren mit dem Hochrad fahren und andere Leute zum Beispiel von einem Hubschhrauber aus zuschauen. Alleine kann man keine richtige Quadrille machen, das würde ja dann niemand merken, dass das eine Quadrille ist. Aber den Hubschrauber braucht man nicht unbedingt.
Dann sind wir leider in die falsche Richtigung weitergefahren, nämlich noch weiter von zuhause weg. Und der Wind ist auch immer stärker geworden. Einmal hat die Doris sogar ihre Mütze verloren, das kannst du auf ihrer Zeichnung gut sehen. Und wie es dann auch noch zu regnen begonnen hat, da haben die Doris und ich gesagt, dass wir zurück nach Wien fahren werden. Aber der HAE und der Georg haben es sich nicht nehmen lassen und sie sind die ganze Runde weitergefahren. Aber wie es dann war, müsst ihr sie selber fragen.
Wir sind nach Hause gefahren und waren genau im richtigen Moment zuhause, kurz bevor wir vor Erschöpfung von selbst vom Rad gefallen wären. Weil du musst wissen: Kilometer mit Gegenwind zählen schon doppelt!